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Olympia für AK
IRONMAN 70.3
Herzensangelegenheit – Ironman Zell am See
YES – Erstes Drittel der Altersklasse beim Ironman 7.0.3 am 03. September 2023 in Zell am See (Swim 1.9 Bike 90 Run 21.1).
Er zählt als einer mit der härtesten Radstrecke. Komisch da konnte ich heute meine stärkste Leistung abrufen!
Eine Grenzerfahrung dessen Schmerzen ich keinem wünsche.
Vor vielen Jahren als die Multiple Sklerose noch aktiv war habe ich diesen unglaublichen Triathlon gesehen. Ich war schon damals sehr geflasht von dieser einzigartigen Kulisse.
Ich bin unendlich dankbar erneut einen großen langersehnten Traum Realität werden zu lassen.
Mein Dank gilt allen die mich unterstützt und immer an mich geglaubt haben.
Big Dream – Ironman
I am an Ironman. Dieser große Traum wurde beim IRONMAN 70.3 in Duisburg am 06. August 2023 mit einem erfolgreichen Finish Wirklichkeit (Swim 1.9 Bike 90 Run 21.1).
Nachdem mein Herz-Kreislauf-System nach der intensiven Vorbereitung für die Masters Games über die Halbmarathondistanz sehr gut trainiert war und ich anschließend ein Höhentrainingslager in St. Moritz absolvierte entschloss ich mich kurzerhand einen anstehenden 70.3 Wettkampf zu suchen und mich dafür anzumelden.
Für das Laufen fühlte ich mich fit. Doch aufgrund der erst vor einigen Wochen ausgeheilten Wadenverletzung (Muskelfaserriss) konnte ich wenig Rad- und Schwimmkilometer sammeln.
Ich reiste nach Duisburg und musste im Auto übernachten, da ich so kurzfristig keine Übernachtungsmöglichkeit mehr fand.
Das Schwimmen verlief überraschend gut und auch das anstehende Radfahren meisterte ich bei strömendem Regen souverän. Als dritte und letzte Disziplin war mir klar, dass ich mir beim Laufen meinen großen Traum nicht mehr nehmen lasse. Es war ein wunderschönes unbeschreibliches Gefühl.
Dieser Traum entstand in der Zeit meiner heute geheilten MS, als ich von meiner Schwester ein Buch über den Ironman erhielt. Ich hatte seitdem den Wunsch einmal so einen Wettkampf zu absolvieren.
In Duisburg konnte ich mir nun diesen großen Traum, der seit vielen Jahren bestand und ich immer so großen Respekt und auch Angst hatte, erfüllen.
Bericht über drei Ultramarathons innerhalb 5 Wochen – rekordverdächtig
Nachdem ich seit vielen Jahren tgl. zwischen 10 und 20 Kilometern laufe, haben sich ab Mai 2021 meine Laufumfänge nochmals erhöht. Etliche virtuelle Halb- und Marathons haben mich ermutigt, das Projekt Ultramarathons anzugehen.
Ich suchte nach dem passenden Corona-Ultramarathon Format. Ich befragte viele Experten in der Ultralaufszene. Alle verwiesen mich auf den legendären 100 km Lauf in Biel (Schweiz). Da ich mich ausgesprochen fit fühlte und noch einige Wochen bis zum 100 km Lauf in Biel vor mir gelegen haben startete ich den sicherlich unvernünftigen Versuch innerhalb von 5 Wochen 3 Ultras zu laufen.
Das Experiment startete am 01.08.21 bei meiner morgendlichen Laufstrecke, die ich diesmal fünfmal gelaufen bin. Locker und völlig zufrieden habe ich die 50 km absolviert. Von da an war der Bann gebrochen und ich wusste, Johannes kann “Ultra”.
Voller Selbstvertrauen informierte ich mich im Internet über die nächste Ultramarathon Laufveranstaltung. Das sollte eine Woche später am 08.08.21 ein Ultratrail über 69 km mit 3.200 Höhenmetern in Sonthofen sein. Voller Elan fuhr ich einen Tag vorher zum Wettkampf. Ich befragte mich vor Ort und war völlig unvorbereitet, noch nie bin ich Crosstrails gelaufen. Die Experten rieten mir unbedingt Trailschuhe zu kaufen, da es am Lauftag konstant regnen wird. Ich kaufte mir kurzerhand diese Schuhe und übernachtete im Auto, da ich keine Unterkunft fand.
Völlig übernächtigt habe ich mich auf das größte mentale Abenteuer meiner bisherigen Ausdauersportkarriere gemacht. Stetig hoch und runter, regenüberströmt mit nicht eingelaufenen Schuhen bekam ich bereits nach 1 Stunde Blasen an den Füßen. Aufgeben ist für mich keine Option und so kämpfte ich mich mit blutigen Füßen überglücklich ins Ziel. Von dort an wusste ich, einmal Ultratrail ist gut, doch ein zweitesmal muss ich das nicht haben.
Nun hatte ich knapp einen Monat Zeit mich von den beiden Ultraläufen zu regenerieren.
Ich bereitete mich in diesem Jahr das zweite Mal in St. Moritz im Höhentrainingslager auf den anstehenden 100 km Lauf in Biel vor. Durch das Training im Engadin habe ich mein Herz-Kreislauf-System optimal trainieren können. Der Bieler 100 km Nachtlauf rückte immer näher. Einige Tage vorher war ich schon enorm aufgeregt. Immer wieder musste ich mich mit dem Training bremsen das ich nicht zuviel km sammelte um am Wettkampftag noch genügend Kraft zu haben.
Der Lauf war eine mentale Herausforderung (Nachtlauf, Sturz bei km 69, viel steiniger Untergrund).
Hinter allem hat ein klares “WARUM” gestanden um dieses große Vorhaben, 100 km Nachtlauf zu finishen.
Bei aufgehender Sonne als bester Deutscher, dritter in meiner Alterklasse und insgesamt als 11 bin ich voller Stolz über die Ziellinie gelaufen.
Das anschließende Video und die Bilder geben einen Eindruck vom Bieler 100 km Lauf und 69 km Ultratrail.
LEBE FÜR DIE MOMENTE, DIE DU NICHT IN WORTE FASSEN KANNST.
Einsatz
Passion
Tischtennis
• Kreismeister
• Unterfränkischer Meister
• Bayerischer Meister
• 3. Platz DM
Laufen 2017 – 2023
• sämtliche 10 km Läufe, Halbmarathons- und Marathons, AK 35, AK 40 TOP 3, Overall oft TOP 10
• 3. Platz European Masters Games, Halbmarathon, Tampere (Finnland) 2023
• 1. Platz Charity Lauf, St. Moritz (Schweiz) 2023
Ultramarathon 2021 (3 innerhalb 5 Wochen) – 2024
• 1. AK, 50 km, Main Spessart 2021
• 16. AK, 69 km, 3200 hm Ultratrail, Allgäu 2021
• 3. AK | bester Deutscher | Overall 11., 100 km (Nachtlauf), Biel (Schweiz) 2021
• 2. AK | Overall 3., 50 km, Taubertal 2023
• 7. AK, DM der DUV, 6-Stunden-Lauf, Mörfelden-Walldorf 2024
Triathlon 2024
• 1. Platz, Challenge 70.3, Staffel, Gran Canaria, 2024 – WM Quali Samorin 2025
• 05.05.23 Duathlon, EM, Alsdorf
• Weltmeisterschaft AK Sprint Duathlon Aviles (Spanien), 06.11.2021 – erfolgreiches Finish und Direktquali MD – EM Duathlon Alsdorf.
• Europameisterschaft AK Mitteldistanz Duathlon Alsdorf (Deutschland), 10.04.2022 – erfolgreiches Finish trotz Muskelriss im Oberschenkel bei km 6.
• Weltmeisterschaft AK Mitteldistanz Duathlon Viborg (Dänemark), 07.05.2022 – erfolgreiches Finish nach erneuter Verletzung nun in der rechten Wade eine Woche vor dem Wettkampf, zweiter 10 km Lauf als zweitbester gefinished und somit mit dem Resultat sehr zufrieden.
• Weltmeisterschaft AK Duathlon Zofingen (Schweiz), 04.09.2022 – erfolgreiches Finish nach sehr eingeschränktem Training aufgrund des Muskelfaserrisses. Insgesamt bin ich sehr zufrieden, da ich einen tollen ersten Lauf hatte und auf dem Rad mein bisher bestes Resultat erzielen konnte.
• Europameisterschaft AK Sprint Duathlon Caorle (Italien), 18.03.2023 – erfolgreiches Finish | solide Leistung trotz Magenverstimmung + Anriss einer Sehne beim zweiten Laufkilometer als ich auf einer Unebenheit auf der Straße umgeknickt bin. Trotzdem konnte ich meine Zeit gegenüber dem Vorjahr um über fünf Minuten verbessern. Über das Ergebnis und die gesammelten Eindrücke bin ich sehr dankbar.
• Europameisterschaft AK Mitteldistanz Duathlon Caorle (Italien), 19.03.2023 – bei meinem Doppelstart bei der EM konnte ich trotz erheblicher gesundheitlicher Probleme erfolgreich finishen.
• Deutsche Meisterschaft AK Mitteldistanz Duathlon Alsdorf (Deutschland), 30.04.2023 – erfolgreiches Finish | Zeitverbesserung gegenüber dem Vorjahr um knapp 7 Minuten. Zieh durch was du angefangen hast! Es war ein durchweg mentales Game was ich wieder einmal gewonnen habe. Leider kam beim Radfahren bei km 27 wieder meine verletzte Wade ins Spiel. Zu dieser Zeit lag ich noch in einer sehr aussichtsreichen Position. Ich hatte tolle “Laufbeine” im ersten Lauf und konnte meine vorgenommene Base laufen.
• European Masters Game AK Halbmarathon Tampere (Finnland), 08.07.2023 – mit einem 12 Wochenplan und einem persönlichen Lauftrainer, obwohl ich selbst einer bin :-), habe ich mich sehr zielorientiert und verletzungsfrei auf den Halbmarathon vorbereitet. Somit konnte ich in einem hochklassig besetzten Starterfeld einen unglaublichen dritten Platz erzielen. Die stetige und kontinuierliche Arbeit mit bis zu wöchentlichen 185 Laufkilometern neben dem Beruf im Topmanagement hat sich nun endlich gelohnt und ich konnte abrufen, was es abzurufen galt. Auf der anspruchsvollen Strecke konnte ich von Beginn an Akzente setzen und bin mit dem Ergebnis überglücklich und sehr dankbar.
FAZIT: AUFGEBEN IST KEINE OPTION. EIN TRAUM IST NUR EIN TRAUM. BIS DU ENTSCHEIDEST, IHN ZU VERWIRKLICHEN.